Unternehmerverband trifft Landeshauptmann Kompatscher - Weniger Steuern und Bürokratieabbau, Infrastrukturen und Energie: Einigkeit mit Unternehmern

Pressemitteilung - Steuererleichterungen für Familien und Unternehmen, Bezahlung der öffentlichen Arbeiten, Einsparungen im öffentlichen Sektor, Investitionen in Infrastrukturen, Bürokratieabbau, Energiekosten und ein Gesetz zu den öffentlichen Ausschreibungen: Um diese Themen ging es bei einem Treffen von Landeshauptmann Arno Kompatscher mit dem Direktivrat des Unternehmerverbandes, an dem kürzlich am Verbandssitz in Bozen rund 40 Unternehmer teilgenommen haben.
In dem er die Rolle des Unternehmerverbandes bei der Bekanntmachung des dualen Ausbildungssystems in ganz Italien lobend hervorhob, unterstrich Kompatscher, dass Südtirol wirklich zu einem Vorzeigemodell für das restliche Land werden kann, wie Verbandspräsident Stefan Pan einleitend anregte.
Landeshauptmann Kompatscher zeigte klar seine Prioritäten auf, insbesondere im Bereich der Steuerpolitik und sicherte den Unternehmern die Abzugsfähigkeit der Produktionsgebäude zu: „Die Unternehmen werden ca. 75 Prozent dessen bezahlen, was sie an Imu gezahlt haben.“ Kompatscher bestätigte auch die Befreiung vom regionalen Irpef-Zuschlag von 20.000 Euro und die Reduzierung der Irap um 0,1 Prozent für alle Unternehmen. „Dies ist die richtige Richtung, die beste Unterstützung für die Unternehmen ist die Steuerreduzierung“, so Verbandspräsident Pan.
Klar ist auch die Ausrichtung zu den Landesbeiträgen und Zahlungen der öffentlichen Hand: „In Kürze werden wir eine Reform präsentieren, ohne jedoch Unterstützungen anzugreifen, die wir für strategisch für die Entwicklung unseres Landes halten, wie jene für die Innovation. Im Gegenzug wollen wir die pünktliche Zahlung garantieren, nicht nur für die Leistungen der Unternehmen, sondern auch für die Auszahlung von Beiträgen“, versprach Kompatscher. Eine entscheidende Rolle werden dabei die Garantiegenossenschaft Confidi und die Südtirol Finance spielen.
Was die Infrastrukturen betrifft, will Kompatscher die Fertigstellung des Breitbandnetzes sowie die Schaffung einer grenzüberschreitenden Stromleitung auf den Brenner (sowohl oberflächlich als auch innerhalb des Brennerbasistunnels) zur Sicherung der Stromversorgung vorantreiben. „Es handelt sich um strategische Investitionen, die wir auf alle Fälle unterstützen“, so die Unternehmer.
Präsident Pan begrüßte die Vereinheitlichung des Assessorats für Wirtschaft, Innovation, Forschung und Universität: „Dafür haben wir lange gekämpft. Dass nun der Landeshauptmann dieses Resort leitet, zeigt deutlich, dass die Wirtschaft alle angeht.“ Was den Technologiepark betrifft, sicherte Kompatscher zu, dass viele der in den vergangenen Jahren eingebrachten Verbesserungsvorschläge des Unternehmerverbandes aufgegriffen werden.
Kompatscher versprach zudem eine Überarbeitung des Landeshaushaltes, inklusive der öffentlichen Gesellschaften. „Verschwendungen beseitigen, die Beziehung zwischen öffentlicher und privater Hand wieder ausgleichen, in dem den Unternehmen mehr Raum gegeben wird sowie der Abbau der Bürokratie sind Ziele, die wir voll und ganz teilen“, so Pan zustimmend.