Industrieunternehmen spielen eine strategische Rolle
Sitzung des Präsidiums des Unternehmerverbandes Südtirol bei den Stahlwerken Valbruna
„Wir wollten damit ein starkes Zeichen dafür setzen, welch strategische Rolle die Industrie für Südtirol spielt: der verarbeitende Sektor schafft 25% des BIP, mehr als 75% der Investitionen in Innovation, 85% des Exports und garantiert vor allem sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze“, unterstreicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Alexander Rieper.
Hoher Mehrwert, Investitionen in Innovation und Internationalisierung zeichnen auch die Stahlwerke Valbruna aus, wie bei einem Rundgang durch das Werk in Bozen, geleitet vom Präsidenten des Unternehmens, Michele Amenduni Gresele, eindrucksvoll bestätigt wurde. Die Stahlwerke Valbruna produzieren Langstahl (Spezialstahl, rostfreier Stahl und Nickellegierungen) für zivile und militärische Anwendungen für die Sektoren Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Verteidigung, Bauwesen, Energie und Kernkraft, Pharmazie, Medizin, Schifffahrt, Öl und Gas, Petrochemie und Chemie. Die in der Voltastraße hergestellten Spezialstähle werden weltweit exportiert und kommen in Branchen zum Einsatz, die auf Materialien mit höchsten Leistungsstandards angewiesen sind.
„Oft sind wir uns nicht bewusst, wie unerlässlich die High-Tech Produkte sind, die täglich in den Unternehmen in unserem Land hergestellt werden. In vielen Fällen handelt es sich dabei um Spitzenleistungen auf weltweiter Ebene“, betont Rieper.
Das Treffen im Herzen von Bozen Süd bot auch Gelegenheit, um erneut zu unterstreichen, wie wichtig die Gewerbezonen, deren Erhalt und ausschließliche Widmung für produktive Zwecke sind. „Die Gewerbegebiete belegen gerade einmal 0,3% der gesamten Fläche des Landes. Wenn wir den Mehrwert, die Beschäftigung und das Steueraufkommen der Unternehmen betrachten, die hier angesiedelt sind, so können wir sagen, dass diese 0,3% die Basis sind, auf denen die restlichen 99,7% unseres Landes aufbauen“, so Rieper.
Das Treffen mit der Familie Amenduni diente auch dazu, über den aktuellen Stand der Dinge zum Areal, auf dem sich das Bozner Werk befindet, zu sprechen. „Die industrielle Kontinuität und die qualifizierten Arbeitsplätze, die das Unternehmen bietet, müssen erhalten und seine strategische Bedeutung anerkannt werden. Südtirol braucht eine starke Industrie. In diesem Sinne ist die Unterstützung für die Stahlwerke Valbruna eine Unterstützung für die Entwicklung und das Wachstum aller Industrieunternehmen in unserem Land“, so das Präsidium des Unternehmerverbandes.
